„Was weg ist, ist weg!“, werden viele Architekten sagen, wenn man sie auf die Frage anspricht, ob man einmal zerstörte und restlos beseitigte Bauwerke wieder aufbauen sollte. Rekonstruktionen von Baudenkmälern seien nicht original, sie seien Disneyland. Mit diesem Totschlagargument wird die Debatte seit Jahrzehnten von vielen Fachleuten abgebügelt und gegen Rekonstruktionen in Frankfurt, Dresden, Nürnberg und anderswo polemisiert. Doch Rekonstruktionen sind keine Erfindung von heute. Viele historische Bauwerke sind im Laufe ihrer Existenz zerstört und wiederaufgebaut worden: Der Hamburger Michel nach seiner Zerstörung 1905, der Campanile in Venedig im Jahr 1911, nach dem 2. Weltkrieg zahlreiche Schlösser oder, wie in Polen, auch mal ganze Innenstädte. Rekonstruktionen waren und sind Normalität! Ein historisches Bauwerk, nach originalen Plänen möglichst authentisch wiederhergestellt, bewahrt ein Stück Baukultur, kann einer Stadt Identität zurückgeben und das Stadtbild ästhetisch bereichern. Natürlich sollte vor allen Rekonstruktionsüberlegungen immer die Frage der jeweiligen Nutzbarkeit geklärt werden.
In Dresden gibt es einhellig Kritik an den Plänen der Gateway RealEstate AG, das Palais Oppenheim nicht wiederaufbauen zu wollen und dasGrundstück auch nicht an einen separaten Investor zu veräußern. Dabeiwäre das Palais als Erinnerungsort für die sächsisch-jüdischeGeschichte sehr wichtig. Und ein Investor, der zumindest die Fassaden des Palais errichten würde, ist endlich gefunden. Auch Stadtbild Deutschland hat sich dazu mit nachfolgender Pressemitteilu...
Am 25.02.2021 erhielten wir die folgende Pressemitteilung des Vereins „Vom Holocaust zum neuen Leben e.V.“ aus Hamburg zum Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge, für die wir uns bei den 17 Überlebenden des Holocaust herzlich bedanken. Dieser Verein ist integraler Bestandteil der „Jüdischen Gemeinde Hamburg“. Wir uns haben sehr gefreut, dass durch diese Stellungnahme das in der Öffentlichkeit entstandene Bild, alle Überlebenden der Ghettos und Konzentrationsl...
Neues bzw. nichts Neues vom Nürnberger Pellerhaus.
Nur die üblichen Floskeln seitens der Expertenschaft, die mit Argumenten, die keine sind, weiter Stimmung gegen eine Rekonstruktion macht.
In der Süddeutschen Zeitung hat eine Denkmalpflegerin dazu kürzlich mal wieder einen Beitrag geleistet. Mal wieder mit den alten Argumenten, über die man nur noch Kopf schütteln kann.
Hier das ganze Interview:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-kulturerbe-d...
Visualisierung von Stefan Mundt, Bautzen.
Pressemitteilung.
An exponierter Stelle im Bautzener Stadtzentrum, dem so genannten Lauenareal, befindet sich seit Jahrzehnten eine große Baubrache. Hier stand bis zum Kriegsende das *Wendische Haus*, ein repräsentatives Gebäude, erbaut 1897 – 1904 im Stil der Neorenaissance. Initiator des Baus war die 1847 gegründete sorbische Kultur- und Wissensgesellschaft Maćica Serbska. Genutzt als Domizil verschieden...
Bildquelle: Pakertharan Jeyabalan/Stadtbild Deutschland e.V.
In Hamburg gibt es derzeit eine lebhafte Diskussion um einen möglichen Wiederaufbau der ehemaligen, durch die Nazis zerstörten Synagoge am Bornplatz. Wie soll sie aussehen? Ganz klar, dass für Stadtbild Deutschland nur eine möglichst originalgetreue Rekonstruktion infrage kommt.
Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge – Ja zur Rekonstruktion!
Deutschlandweiter Stadtbildverein setzt sich für die Re...