Die Erhaltung von Gebäuden, die vom Verfall bedroht sind und deren Verschwinden ein städtebaulicher Verlust wäre, gehört ebenfalls zu unserer Vereinsarbeit. Oft genug ist es nur der Initiative einzelner Bürger zu verdanken gewesen, dass dem ungebremst weiter praktizierten Abrisswahn hin und wieder Einhalt geboten werden konnte. Hier erfahren Sie mehr über die Bemühungen von Stadtbild Deutschland, in verschiedenen Städten auf dieses Problem aufmerksam zu machen und lokale Vereine auf diese Weise zu unterstützen.
Mag auch die Misere deutscher Architektur seit dem 2. Weltkrieg im wesentlichen als gemeindeutsch erlebt werden, so haben doch die Küsten- wie Gebirgsregionen den übrigen Landschaften eines voraus: sie haben Leitbilder vorzuweisen, an denen sich einheimische Architekten nicht selten mehr oder weniger glückhaft abarbeiten, im Idealfall sogar eine hinreichend überzeugende Variante zwar modernen, aber regionalistisch inspirierten Bauens zuwege bringen. Im Sch...
Am 27. November 2013 ist Deutschlands großer Publizist und Verleger Wolf Jobst Siedler gestorben. Sein Schaffen war von der tiefen Skepsis gegenüber eines Städtebaus und seiner Architekturen geprägt, der das reiche traditionelle Erbe des Kontinents zugunsten einer einseitig beschränkten Moderne willentlich ausschlägt. „Die gemordete Stadt. Abgesang auf Putte und Straße, Platz und Baum“ zeigte bereits Mitte der sechziger Jahre anhand seiner Heimatstadt B...
Es waren nicht nur die kriegszerstörten deutschen Städte, in denen die Trümmerlandschaft zum willkommenen Vorwand geriet, eine jahrhundertealte Stadtbaukultur beiseite zu räumen. Auch nicht oder wenig Zerstörtes in Stadt und Land galt als hinderlich und überholt in einem Zeitalter veräußerlichter Komfortansprüche und ignoranter Gleichgültigkeit gegenüber der gebauten Historie. Ein jeder kann sich davon überzeugen, dass nach gut sechzig Jahren oftmals nur n...
Sechs Nachkriegsjahrzehnte brauchte die deutsche Architektur, um mit Meinhard von Gerkans Berliner Hauptbahnhof erstmals wieder ein respektables Bahnhofsgebäude zuwege zu bringen. Zwar hatte schon die Wiederaufbauzeit mit lichtdurchfluteten gläsernen Empfangsgebäuden biederer Machart versucht, an die glorreichen Vorkriegszeiten der Bahnhofsarchitektur anzuknüpfen, so vor allem in Heidelberg, Köln und München, aber danach rutschte alle Verkehrsarchitektur i...
Eine unüberhörbare Instanz in Architekturfragen wird STADTBILD DEUTSCHLAND – zumindest schon mal in München. Wieder hat sich Stephan Riedel im Namen unseres Vereins mit einem Zeitungsartikel Gehör verschafft: Debatte um den Königshof: „Nur hässliche Entwürfe!“ Es geht um den geplanten Umbau des Hotels Königshof am Stachus, für den drei belanglos-modische Entwürfe zur Auswahl stehen, die, wie in Deutschland nicht anders zu erwarten, sich so wenig um den