Die Erhaltung von Gebäuden, die vom Verfall bedroht sind und deren Verschwinden ein städtebaulicher Verlust wäre, gehört ebenfalls zu unserer Vereinsarbeit. Oft genug ist es nur der Initiative einzelner Bürger zu verdanken gewesen, dass dem ungebremst weiter praktizierten Abrisswahn hin und wieder Einhalt geboten werden konnte. Hier erfahren Sie mehr über die Bemühungen von Stadtbild Deutschland, in verschiedenen Städten auf dieses Problem aufmerksam zu machen und lokale Vereine auf diese Weise zu unterstützen.
Den Kulturverlust im deutschen Bauwesen seit 1945 zu beklagen, ist in unseren Kreisen längst zum Gemeinplatz geworden. Weniger gängig ist der Hinweis auf die Rolle, welche die frühere Deutsche Bundesbahn, die heutige Deutsche Bahn AG in diesem kulturellen Zerfallsprozess spielt. Zwar konnten in den großen deutschen Städten erstaunlich viele Bahnhofsbauten durch Krieg und Wirtschaftswunderjahre hindurch einigermaßen robust ihre Gestalt bewahren, umso verhee...
Manch einer von uns mag sich dem Wahn hingegeben haben, mit den Pionierleistungen eines rekonstruierenden Stadtbaus in Dresden, Frankfurt/M. und Potsdam würde ein Damm brechen und landauf landab würden nun Lokalpolitiker, Journalisten und selbst Architekten in neuer Unbefangenheit darüber nachsinnen, wie deutsche Städte ihr weithin erbärmliches Erscheinungsbild durch Wiedergewinnung historischer Strukturen aufwerten können, um im Kontext des so viel beschw...
Der Dresdner Architekt Jens-Heinrich Zander verkündete, vor den Dresdner Zwinger einen Multifunktionsbau setzen zu wollen, der eine „moderne“ Formensprache besäße. Aus Sicht vieler Dresdner hätte ein solcher Bau aber nicht nur den Blick auf den Zwinger verstellt, sondern mit seinem banalen Aussehen die städtebauliche Wirkung des Postplatzes zusätzlich verschlechtert. Stadtbild Deutschland schloss sich der Kritik an. Da die Bebauung des Grundstücks laut Aus...
Zu Weihnachten ist es üblich, das freudenstiftende Sich-Schenken der Gottheit durch menschliche Schenkakte zu begleiten. Mitglieder von STADTBILD DEUTSCHLAND und APH-Foristen haben ja zum Fest Freudestiftendes besonders nötig, da ihr Alltagsgeschäft darin besteht, in den grässlich entstellten deutschen Städten sich weiterer Vernichtung entgegenzustemmen und, wo immer es geht, für Heilung des Stadtbilds zu kämpfen. Dieses Jahr aber kann der Vereinsvorsta...
Dass das Architektonische in Deutschland seit 70 Jahren als quantité négligeable, als eine zu vernachlässigende Größe im zivilisatorischen Prozess gehandelt wird, ist hinreichend bekannt. Dass es aber niemanden kümmert und dass selbst die Standesvertretung der Architekten darüber hinwegdöst, wenn sogar die deutsche Regierung uns immer aufs Neue eine solche Einschätzung unter die Nase reibt, das kann einen schon ins Grübeln bringen. Das jüngst verabschiedet...