„Was weg ist, ist weg!“, werden viele Architekten sagen, wenn man sie auf die Frage anspricht, ob man einmal zerstörte und restlos beseitigte Bauwerke wieder aufbauen sollte. Rekonstruktionen von Baudenkmälern seien nicht original, sie seien Disneyland. Mit diesem Totschlagargument wird die Debatte seit Jahrzehnten von vielen Fachleuten abgebügelt und gegen Rekonstruktionen in Frankfurt, Dresden, Nürnberg und anderswo polemisiert. Doch Rekonstruktionen sind keine Erfindung von heute. Viele historische Bauwerke sind im Laufe ihrer Existenz zerstört und wiederaufgebaut worden: Der Hamburger Michel nach seiner Zerstörung 1905, der Campanile in Venedig im Jahr 1911, nach dem 2. Weltkrieg zahlreiche Schlösser oder, wie in Polen, auch mal ganze Innenstädte. Rekonstruktionen waren und sind Normalität! Ein historisches Bauwerk, nach originalen Plänen möglichst authentisch wiederhergestellt, bewahrt ein Stück Baukultur, kann einer Stadt Identität zurückgeben und das Stadtbild ästhetisch bereichern. Natürlich sollte vor allen Rekonstruktionsüberlegungen immer die Frage der jeweiligen Nutzbarkeit geklärt werden.
Am 13. Oktober 2021 sendete der Ortsverband Dresden folgenden offenen Brief an den Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften der Landeshauptstadt Dresden, Herrn Bürgermeister Stephan Kühn (GRÜNE) zur Zukunft der Sankt Petersburger Straße in Dresden, deren Umbau wir im Rahmen der derzeitigen Planungen zur "Lingnerstadt" als essenziell erachten:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Kühn,
in Ihrem Ende Juli veröffentlichten Gespräch mit...
Presseinformationdes Berliner Ortsverbands von Stadtbild Deutschland e.V.24.10.2021
Der Berliner Ortsverband von Stadtbild Deutschland e.V. appelliert an die zukünftigen Regierungsparteien von Berlin, sich bei der zukünftigen Neubebauung am Molkenmarkt für ein Leitbautenkonzept einzusetzen.
Der Berliner Ortsverbands des bundesweit tätigen Vereins Stadtbild Deutschland e.V. hat sich anlässlich der beginnenden Berliner Koalitionsverhandlungen an Vertreterin...
In Dresden gibt es einhellig Kritik an den Plänen der Gateway RealEstate AG, das Palais Oppenheim nicht wiederaufbauen zu wollen und dasGrundstück auch nicht an einen separaten Investor zu veräußern. Dabeiwäre das Palais als Erinnerungsort für die sächsisch-jüdischeGeschichte sehr wichtig. Und ein Investor, der zumindest die Fassaden des Palais errichten würde, ist endlich gefunden. Auch Stadtbild Deutschland hat sich dazu mit nachfolgender Pressemitteilu...
Am 25.02.2021 erhielten wir die folgende Pressemitteilung des Vereins „Vom Holocaust zum neuen Leben e.V.“ aus Hamburg zum Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge, für die wir uns bei den 17 Überlebenden des Holocaust herzlich bedanken. Dieser Verein ist integraler Bestandteil der „Jüdischen Gemeinde Hamburg“. Wir uns haben sehr gefreut, dass durch diese Stellungnahme das in der Öffentlichkeit entstandene Bild, alle Überlebenden der Ghettos und Konzentrationsl...
Neues bzw. nichts Neues vom Nürnberger Pellerhaus.
Nur die üblichen Floskeln seitens der Expertenschaft, die mit Argumenten, die keine sind, weiter Stimmung gegen eine Rekonstruktion macht.
In der Süddeutschen Zeitung hat eine Denkmalpflegerin dazu kürzlich mal wieder einen Beitrag geleistet. Mal wieder mit den alten Argumenten, über die man nur noch Kopf schütteln kann.
Hier das ganze Interview:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-kulturerbe-d...