Nicht immer geht schlechte Architektur, die banal, langweilig und austauschbar ist, auf das „Konto“ des jeweiligen Bauherren. Oft ist es gar keine Frage von höheren Baukosten, die einen Investor davon abhalten, seine Fassade abwechslungsreicher zu gestalten, denn die Mehrkosten dafür sind mit 1-2 % recht überschaubar, der Gewinn, den eine lebenswerte Umgebung für die Immobilie bedeutet, oft größer. Viele Stadtplanungsämter und auch Architekten sind schlicht überfordert mit der Aufgabe, lebendige neue Stadträume zu planen, denn Stadtbaukunst als zusammenhängende Disziplin wird in der Ausbildung kaum noch gelehrt. Stadtplaner lehnen häufig auch aus ihrer im Studium erlernten Einstellung heraus größere Fassadenvielfalt ab, da dies in ihren Augen rückwärtsgewandt und „historisch“ sei. Nein, ein neues, modernes Gebäude muss immer kühl, sachlich, möglichst schnörkellos daherkommen, an diesem Paradigma zu rütteln, fällt nach wie vor schwer. Die städtebaulichen Folgen eines solchen Denkens der Planer haben alle Bürger zu tragen: In Gestalt kühler, wenig lebenswerter Stadträume.
Und wieder haben Vereinsmitglieder ein "Gebäude des Jahres" gewählt und sich dieses Jahr für einen Schulneubau im ostsächsischen Herrnhut entschieden. Was diesen Schulneubau so außergewöhnlich macht und warum er ein schönes Vorbild für weitere öffentliche Bauten wäre, das steht in unserer aktuellen Pressemitteilung. Dass sich das klassische mit dem energieeffizienten Bauen gut in Einklang bringen lassen, darüber informiert auch die schuleigene PDF-Brosch...
Am 16.-17. Januar fand an der TU Darmstadt im Fachbereich Architektur ein Symposium zu Ehren des 2011 verstorbenen Architekten statt. Schwerpunktthema der Veranstaltung und der darin eingebundenen Podiumsdiskussion war ein kritischer Blick auf den Ablauf und die Organisation von Architekturwettbewerben in Deutschland. Daran haben auch Vereinsmitglieder von Stadtbild Deutschland teilgenommen. Dabei wurde die gegenwärtige Entscheidungspraxis, wie über ...
Die Vereinsmitglieder von Stadtbild Deutschland e.V. haben auch dieses Jahr wieder das „Gebäude des Jahres“ gekürt. Dabei hat sich mit dem Haus zur Goldenen Waage in Frankfurt am Main eine Rekonstruktion durchgesetzt.
Die Goldenen Waage ist ein herausragendes Beispiel dafür, dass eine sorgfältig ausgeführte und qualitativ hochwertige Rekonstruktion nicht nur eine ästhetische Bereicherung eines Stadtbildes ist, sondern auch einen großen Beitrag zur Bewahrun...
Die Kritik an Dresdens Baupolitik und den offensichtlichen Fehlern des eigenen Stadtplanungsamtes reißt nicht ab, zuletzt zeigte sich beim Thema "Hochhäuser in Dresden?" die Unzulänglichkeit der städtischen Planungen. Doch wie steht es mit der Verantwortung und dem Engagement des eigenen Oberbürgermeisters? Zu diesem Thema haben wir Oberbürgermeister Dirk Hilbert drei Fragen gestellt und hoffen auf eine Antwort! Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dirk
Der Verein hat im Januar den 2017 fertiggestellten Neubau "Eisenzahn 1" in der Eisenzahnstraße in Berlin-Charlottenburg mit dem Titel "Gebäude des Jahres 2017" ausgezeichnet. Wir gratulieren dem Architekten Sebastian Treese sowie dem Investor Ralf Schmitz. Sehr geehrte Damen und Herren, der Verein „Stadtbild Deutschland e.V.“ engagiert sich ehrenamtlich und bundesweit für Denkmalschutz
sowie harmonische und qualitativ hochwertige Architektur. Unt...